Tipps zum Winterangeln

Tipps zum Winterangeln
Es gibt Jahreszeiten beim Angeln. Eine davon ist der Winter. In diesem Blog möchten wir Ihnen Tipps zum Winterangeln geben.

Tipps zum Winterangeln

Für viele Angler bedeutet der Winter das Ende ihrer Angelkarriere und den Beginn des Winterschlafs, in dem sie lange Nächte vor dem Fernseher verbringen und auf den Frühling warten. Doch wenn weniger Angler an den Ufern sind und es immer noch eine große Vielfalt an fischereilichen Vollkommenheiten zu entdecken gibt, ist der Winter eine großartige Angelsaison, wenn man es richtig angeht.

Welche Fische kann man im Winter fangen?

Obwohl viele es auf die größeren Winterkarpfen abgesehen haben, fressen diese bei den kälteren Temperaturen viel weniger, sodass Sie manchmal stundenlang bewegungslos hinter Ihrer Karpfenrute sitzen. Wir empfehlen Ihnen daher, am selben Tag etwas offener für andere Arten zu sein.
Fische wie Rotaugen, Barsche, Äschen und Döbel fressen oft den ganzen Tag über, unabhängig von der Temperatur. So kann selbst bei einer kurzen Sitzung ein actionreicher Tag möglich sein.
Der Winter ist die beste Zeit für diese beeindruckenden Raubfische. Rüsten Sie sich also gut aus und versuchen Sie es mit Hecht, Zander und Barsch! Raubfische sorgen für Bisse und sorgen dafür, dass Sie den Winter genießen können, denn diese Kaltwasserkiller jagen im Winter aktiv Beutefische. Wenn Sie sie mit totem Köder, lebendem Köder oder sogar einem guten Kunstköder anlocken, kann das zu einem fantastischen Tag voller Bisse führen.

Top-Tipps zum Winterangeln

Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, in der kältesten Jahreszeit das Beste aus Ihrem Angeln herauszuholen und trotz Frost am Boden weiterhin Spaß am Sport zu haben!

1. Kurze Sitzungen

Zu dieser Jahreszeit sind die warmen Sommernächte und langen Tageslichtstunden eine ferne Erinnerung. Vielleicht sitzen Sie jetzt hinter bewegungslosen Spulen im kalten Nordwind und warten darauf, dass die Fische zu Ihnen kommen.
Im Winter haben Sie nicht den Luxus, stundenlang im Tageslicht zu warten, bis die Fische die ganze Arbeit erledigt haben. Versuchen Sie, in kürzerer Zeit produktiver zu sein. Regelmäßige kurze Sitzungen sind ein viel besserer Ansatz.
Manchmal helfen kürzere Sitzungen und ein mobiler Ansatz, Futterplätze schnell zu identifizieren. Mobilität und leichtes Reisen, beispielsweise ein paar Stunden vor oder nach der Arbeit, helfen Ihnen oft, die Bisszeiten zu erkennen. Für viele Angler sind die ersten Stunden des Tages und die erste Stunde nach Einbruch der Dunkelheit zu dieser Jahreszeit die produktivsten.

2. Kleidung fürs Winterangeln

Nichts kann Ihre Begeisterung und Ihr Angeltalent mehr dämpfen als eiskalt und klatschnass zu sein. Hochwertige Kleidung ist im Winter unerlässlich. Denken Sie also an Folgendes:
Isolierende, wasserdichte Schuhe: Mit kalten Füßen werden Sie Ihren Tag nicht genießen und eher früher nach Hause gehen.
Basisschichten: Tragen Sie mehrere Kleidungsschichten, um warme Luft zu speichern und Sie den ganzen Tag über warm zu halten. Wenn Sie sich bewegen oder lange Strecken laufen und Ihnen warm wird, können Sie mehrere Schichten ausziehen.
Winter-Angelmantel: Ein schöner, warmer Mantel ist ein Muss, vorzugsweise einer, der wasserdicht ist und über eine Kapuze verfügt, um den beißenden Nordwind abzuhalten.
Winterwärmer: Natürlich braucht es im Winter auch wasserdichte Thermosocken, Angelhandschuhe, eine Wollmütze und in manchen Fällen einen Schal.
TOP-TIPP: Beim Angeln im Winter ist es eine gute Idee, ein Ersatzkleidungsset in Ihrer Schubkarre oder im Kofferraum Ihres Autos zu haben.

3. Komfort beim Winterangeln

Um beim Angeln warm zu bleiben, reicht die Wahl der Kleidung nicht aus. Wer am Ufer übernachtet, ist mit einem guten Biwak und Schlafsack bestens vertraut. Bequem angelt man viel effektiver.
Bei längeren Sitzungen ist die Verwendung einer Bodenplane, so ungeeignet sie auch sein mag, unerlässlich, um Kondensation zu reduzieren und den Aufenthalt am Ufer angenehmer zu gestalten. Eine weitere nützliche Ergänzung ist eine Biwakdecke, die Sie in kalten Nächten zusätzlich isoliert.
Und zu guter Letzt: Eine zuverlässige Wärmflasche ist in den kältesten Nächten ein echter Lebensretter! So etwas Einfaches kann den Unterschied zwischen Aufgeben und Weitermachen ausmachen! Beim Angeln geht es vor allem darum, es bequem zu haben. Es ist kein Ausdauertest, also packen Sie Dinge ein, die Ihnen auch in der Kälte Spaß machen.

4. Wärmen Sie sich beim Angeln von innen auf

Wenn Sie Winterkleidung und zusätzliche Angelausrüstung haben, sollten Sie beim Winterangeln unbedingt etwas Besseres als ein kaltes Sandwich einpacken. Warme Getränke und warmes Essen helfen Ihnen, motiviert zu bleiben und Ihre Wintertour fortzusetzen.
Heiße Getränke: Egal, ob Sie Tee oder Kaffee trinken, sorgen Sie für ausreichend Vorräte an Brühgetränken. Und was wärmt Ihre Hände besser, als eine heiße Tasse Ihres Lieblingsgetränks am Ufer zu umschließen? Sie können entweder eine Thermoskanne mitnehmen oder sich einen Wasserkocher mit Herd besorgen.
Essensvorschläge: Packen Sie sich für die kalten und frostigen Morgen ein paar bewährte Töpfe mit Instant-Porridge ein, ein paar Dosen oder noch besser eine fertig zubereitete hausgemachte Suppe, um sich tagsüber aufzuwärmen, und warum gönnen Sie sich dann nicht einen herzhaften hausgemachten Eintopf als Vorbereitung auf die einsetzende Dunkelheit und die stark sinkenden Nachttemperaturen?
Kochausrüstung: Sorgen Sie dafür, dass Sie einen zuverlässigen Herd und eine Ersatzgasflasche haben, damit Sie Ihr Lieblingsessen am Ufer zubereiten und es sich von innen warm halten können.
TOP-TIPP: Die Verwendung von Benzin bei kalten Temperaturen kann die Leistung des Kraftstoffs beeinträchtigen. Besorgen Sie sich daher eine Thermo-Benzinabdeckung, damit Sie nicht in der Kälte stehen.

5. So finden Sie Fische im Winter

Wir können uns nicht immer aussuchen, wann wir angeln gehen. Mit dem Wintereinbruch frieren die Seen oft zu oder es gibt einfach keine Bisse mehr. Daher ist es eine große Zeitersparnis, den genauen Standort bei der Ankunft am Angelplatz bei kälteren Temperaturen zu kennen.
Aufenthaltsbereich: Fische befinden sich meist im mittleren Wasser, am Grund des Sees. Sie neigen dazu, sich in Gruppen zusammenzuschließen und sich dort aufzuhalten. Ihre Bewegungen sind aufgrund der sinkenden Wassertemperatur deutlich geringer.
Fließendes Wasser: Seen sind bei kältesten Temperaturen meist zugefroren. Besuchen Sie daher Ihren örtlichen Fluss. Finden Sie heraus, wo das Wasser fließt. Das bietet Ihnen nicht nur eine große Artenvielfalt, die Sie an Ihrem gewählten See vielleicht nicht vorfinden, sondern auch eine höhere Chance, einen Fisch zu fangen.
Fischen Sie auf Liner: Werfen Sie ins offene Wasser und fischen Sie mit einer Semi-Slackline. Wenn Sie in einem Bereich Liner finden, bewegen Sie Ihre Ruten dorthin, bis Sie einen Biss bekommen.
Flachwasser / Krautige Buchten: Halten Sie an einem sonnigen Wintertag Ausschau nach Vögeln, die über die Stellen tauchen. Dies kann oft darauf hinweisen, dass Wirbellose in einem absterbenden Krautbett Nahrung suchen. Finden Sie die Vögel, und die Fische werden nicht weit sein.
Flüsse sind im Winter ein fantastisches Gewässer zum Angeln. Da sie eine Vielzahl von Arten beheimaten, können Sie alle angeln, was Ihre Chancen auf einen Biss erhöht und Ihre Angelfähigkeiten erweitert. Arten wie Hecht, Barsch, Döbel, Barbe, Hasel, Äsche und Rotauge sind allesamt großartige Ziele und im Winter mehr als erreichbar.
Der zusätzliche Vorteil von Flüssen ist, dass das Wasser selbst bei gefrorenen Stillgewässern fließt und somit die Chance besteht, dass man dort trotzdem angeln kann. Besonders Döbel sind im Winter meine besten Freunde, da sie selbst bei extremen Minusgraden gerne fressen.

6. Berücksichtigen Sie beim Winterangeln das Wetter

Obwohl der Winter hauptsächlich aus Wind, Regen und Frost besteht, ist es dennoch wichtig, bei der Wahl des Angelplatzes auf das Klima zu achten. Bei warmem Südwestwind können die Fische am Ende des Windes landen, während sie an einem hellen, klaren und sonnigen Tag in sehr flaches Wasser schwimmen, da sich dieses zuerst erwärmt.

7. Reduzieren Sie im Winter die Angelausrüstung

Im Winter ist das Wasser klarer und die meisten Arten fressen weniger. Um sicherzustellen, dass Sie weiterhin Bisse bekommen, sollten Sie versuchen, die mitgenommene Ausrüstung zu optimieren, insbesondere bei kurzen Sitzungen.
Wenn Sie mit leichtem Gepäck reisen und mobil bleiben, können Sie mit den wandernden Fischen Schritt halten. Fische ziehen im Laufe des Tages in wärmere Gebiete, seien Sie also bereit, sich ihnen anzuschließen.
Reduzieren Sie nicht nur die Menge Ihrer Angelausrüstung, sondern auch die Art der Ausrüstung. Verwenden Sie dünnere Schnüre, achten Sie mehr auf kleinere Köder und achten Sie generell auf eine sensiblere Bissanzeige.

8. Köderwahl für das Winterangeln

Im Winter lieben alle Arten natürliche Köder wie Maden, Würmer und Castoren. Der natürliche Duft, die Aminosäuren (bei Würmern) und die Bewegung dieser lebenden Köder helfen, Bisse vom größten Karpfen bis zur kleinsten Plötze auszulösen.
Versäumen Sie nicht, Maden im Futter und am Haken zu verwenden. Sie können Ihnen einen Biss verschaffen, wenn selbst die besten Boilies oder Pellets nichts taugen. Auch ein fester PVA-Beutel mit Maden oder eine einzelne Made an einem Waggler oder einer Angelrute kann Ihnen selbst an den trübsten Wintertagen einen Biss verschaffen.
TOP-TIPP: Verwenden Sie Brot, um gezielt Döbel zu fangen, oder fangen Sie mit Maden alle möglichen Flussarten, anstatt auf das Angeln verzichten zu müssen, weil der See abgedeckt ist.
Wenn es um die Wahl des Kunstköders geht, sind viele Angler der Meinung, dass Köder auf Fischmehlbasis einen zu hohen Ölgehalt aufweisen und für die Fische in der Kälte schwer verdaulich sind. Daher lohnt es sich, stattdessen auf Vogelfutter, Köder auf Nussbasis oder einen Köder mit einem höheren löslichen Anteil umzusteigen.
Allerdings haben sich in den letzten Jahren durch die Weiterentwicklung der Karpfenköder einige Fischmehlköder zu einem sehr geringen Ölgehalt entwickelt, wodurch sie genauso wirksam sind wie ihre einst als löslicher geltenden Gegenstücke.
Partikel eignen sich perfekt zum Vorködern im Winter, da die Mischung verschiedener Futterelemente die Karpfen stundenlang beschäftigt. Wenn Sie erfolgreich vorgehen und diskret vorgehen, werden Sie für Ihre Mühe belohnt, da bin ich Ihnen sicher. Sie können auch versuchen, mit einer Partikelmischung mit gut sichtbaren Eigenschaften wie Mais oder Mais zu fischen, da Karpfen diese lieben.

9. Ködern und Warten

Egal welchen Köder Sie am Ufer mitnehmen, denken Sie daran, dass die Fische im Winter weniger fressen. Lassen Sie sich also nicht dazu verleiten, Ihren Platz zu überfüttern. Bei kälterem Wetter empfiehlt es sich, wenig und oft zu ködern. Sie können immer mehr Köder ausbringen, wenn die Fische Ihre Plätze freimachen. Es hat jedoch keinen Sinn, den Köder immer wieder am Rand aufzuhäufen, damit er am Boden verrottet.
Wenn Sie regelmäßigen Zugang zum Wasser haben und das Vorködern erlaubt ist, können Sie in den kälteren Monaten durch regelmäßiges Anködern von Stellen diese zusätzlichen Bonuskarpfen fangen und anlocken.

10. Endgerät für das Winterangeln

Wenn Sie sich für das Winterangeln auf Seen entscheiden, bedenken Sie die höhere Wasserklarheit. Seien Sie nicht überrascht, wenn Sie ankommen und die Ufer kristallklar sind und Sie den Grund in 1,5 Metern Tiefe oder mehr sehen können. Passen Sie daher unbedingt Ihr Endgerät an.
Rig und Köderpräsentation: Achten Sie darauf, dass Ihr Rig fest sitzt, um die am Boden fressenden Karpfen nicht zu verscheuchen. Dies kann mit einem schweren Wolfram-Schlauch oder Vorfach und einem schnell sinkenden Vorfach erreicht werden. Achten Sie darauf, dass das Rig möglichst den Bodenkonturen und der Farbe entspricht.
Angelschnur: Um noch sicherer entdeckt zu werden, wählen Sie eine klare, schnell sinkende Monoschnur oder Fluorkohlenwasserstoff, um alles von der Spitze bis zum Schwanz am Boden zu befestigen und Ihnen dabei zu helfen, die vorsichtigsten Kaltwassermonster zu fangen.
Angeln mit Einzelködern: Dies kann eine verheerende Taktik sein. Wenn Sie tagsüber einen Köder vor möglichst vielen Fischen auswerfen, werden Sie meistens Erfolg haben, während andere Methoden und ein statischer Ansatz wahrscheinlich scheitern.
PVA-Beutel: Ideal für kürzere Sessions. Ein PVA-Beutel voller Partikel, der eng neben einem festgeklebten Hakenköder sitzt, kann im Winter für Karpfen unwiderstehlich sein. PVA-Beutel bilden einen Köderteppich, der kontinuierlich Nahrungssignale durch die Wasserschichten pumpt.
TOP-TIPP: Bereiten Sie Ihre PVA-Beutel am Vorabend vor und bewahren Sie sie an einem trockenen und feuchtigkeitsfreien Ort auf, z. B. in einem Eimer oder einem Gefrierbeutel mit Reis, damit Sie am Ufer keine wertvolle Zeit verschwenden.

11. Tanken Sie volle Energie fürs Winterangeln

Im Winter verbringen wir viel mehr Zeit im Dunkeln, und tagsüber kann es sehr trüb sein. Um sicherzustellen, dass Sie immer sehen, was Sie tun, und um Unfälle zu vermeiden, sollten Sie die Batterien für Ihre Beleuchtung, wie Stirnlampen und Biwaklampen, vollständig aufladen und einpacken.
Sie können auch ein zuverlässiges Netzteil oder Ersatzbatterien für alle Geräte und Gadgets am Ufer aufladen und einpacken, nicht nur für die Beleuchtung, sondern auch für Mobiltelefone, Kameras usw. Wenn Sie organisiert sind und diese Gadgets vor einer Sitzung aufgeladen und einsatzbereit haben, kann am Ufer weniger schiefgehen.
Vergessen Sie auch nicht, sich aufzuladen! Schlafen Sie vor dem Angeln ausreichend, damit Sie sich besser auf Ihre Angeltaktik konzentrieren können!

Denken Sie daran: Beim Winterangeln geht es darum, das Beste aus dem zu machen, was sich Ihnen bietet, und die Chancen zu maximieren. Winterangeln kann schwierig sein, aber denken Sie vor allem daran, die Zeit am Ufer zu genießen und sich warm zu halten!